Links & rechts fassbar
ist eine Sammlung kommentierter Verweise, über die ich beim Bummel im Netz gestolpert bin; Links, die zu schade dafür sind, einfach vergessen zu werden. Nenne die Liste meine erweiterten Lesezeichen, nenne sie Surftipps; die Hauptsache ist, du findest etwas, was dich interessiert. Verwende die Archivlinks, unsere Alphaliste oder suche nach Stichworten:

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Ulf Brossmann, 2003

zu erreichen. Die Kommentare auf diesen Seiten geben meine persönliche Meinung wieder. Alle verlinkten Seiten habe ich bei meinem Besuch auf rechtliche Unbedenklichkeit geprüft. Im Übrigen hafte ich nicht für deren Inhalte, verantwortlich dafür sind allein deren Betreiber. Verweise aus vergangenen Monaten prüfe ich nicht mehr auf Erreichbarkeit. Je weiter die Monatsarchive zurückliegen, desto mehr tote Links werden sie wohl enthalten.

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24.6.2009

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Klau mich!



Archiv aus dem April 2004:

fragile-duo.de »

»Im Herbst 2001 schlossen sich die Pianistin/Sängerin Petra Woisetschläger und der Bassist Udo Betz zu dem Duo Fragile zusammen und begannen, bekannte Jazz- und Poptitel auf kammermusikalische Weise [...] zu bearbeiten.« So nüchtern lautet der einleitende Satz auf der Website der beiden Frankfurter Musiker. Ich meine, diese Aussage wird dem nicht gerecht, was sich an musikalischer Qualität hinter ihr verbirgt.

Gestern abend waren die beiden bei meinem Lieblingssender zu Gast. Sie erzählten eine Menge über ihr Projekt, und zwischendurch legte die Moderatorin immer wieder mal ihre neue Scheibe auf den Plattenteller. Oder muss ich sagen: Schob ihre neue Scheibe in den CD-Player? Was soll ich lange darum herum reden, ich war schlichtweg begeistert.

Duo Fragile

Genau so, wie es auf dem Foto aussieht, hören sich die Stücke des Duo Fragile auch an. Das Mainecho schrieb dazu im Dezember, die Stimme von Woisetschläger wäre durchaus dazu geeignet, »die Jahresenddepression von Singlestammtischen in den Schatten zu stellen«. Das klingt mir zu despektierlich. Die Stimme der Sängerin holt aus den fast durch die Bank gecoverten Stücken Elemente heraus, die unerhört sind.
Dies ist jedoch nur die halbe Miete. Das Klavierspiel der Pianistin unterscheidet sich so wohltuend von den sonst im Jazz üblich Fingerfertigkeiten, dass sogar Nicht-Experten wie ich den Unterschied heraushören und vor allen Dingen würdigen können. Bassist (und offenbar Arrangeur der Stücke?) Betz bleibt mit seiner Begleitung meist im Hintergrund, die beiden Musiker schaffen es, mit ihren akustischen Interpretationen mühelos, den Zuhörer in ihren Bann zu ziehen.

Nach all den Lobeshymnen aufs Musikalische erübrigt es sich beinahe schon zu erwähnen, dass auch die Webseiten des Duos Fragile Qualität hat. Die Blauschattierung entspricht zwar nicht unbedingt meinem persönlichen Geschmack. Aber Arrangement und Layout sind allemal sehenswert. Der Mannheimer Designer Konstantin Maschke hat da solide Arbeit abgeliefert.

30.4.04 ¦ link me

nicosphere3000.com »

Diskret rauchen, wo immer man sich auch befindet? - »Mit der Nicosphere 3000 genießen Sie die Freiheit zu rauchen von gestern verbunden mit der Rauchertechnologie von morgen«.

Ich stutzte einmal, ich stutzte zweimal und ich stutzte sogar noch ein drittes Mal. So abwegig die Idee anmuten mag, seinen Kopf in einen Astronautenhelm aus Glas zu stecken und sich die Birne dort drinnen einmal so richtig zuzuqualmen, so überzeugend wirkt im ersten Moment die Darstellung auf der verlinkten Webseite. Man sehe sich nur einmal den Fernsehspot an, der dort zum Download bereit steht. Er steht all den Messerschleifmaschinen-, Heimmuskeltrainer-, Autopolier- und Superschlafmatratzen-Spots amerikanischer TV-Werbekultur in nichts nach. Erst wenn die Glaskugelköpfe in immer abwegigeren Situation auftreten, beginnt der Stutzmechanismus an Macht und schließlich die Oberhand zu gewinnen.

Verantwortlich für den Kulturschock zeichnet die irische Werbeagetur Chemistry aus Dublin, die sich meiner zugegebenermaßen völlig unmaßgeblichen Meinung mit ihrer Nicosphere ein ewiges Netzdenkmal gesetzt hat. - Keep on smoking! (Und mich würde interessieren, wieviele potenzielle Kunden ernst gemeinte Anfragen bei Chemistry platziert haben.)

27.4.04 ¦ link me

bugmenot.com »

Immer häufiger stoßen wir auf Informationsangebote im Netz der Netze, die zwar kostenfrei zugänglich sind, aber nur Besuchern zur Verfügung stehen, die sich registrieren und dabei zum Teil umfassende persönliche Angaben machen. Eine Gruppe unbeugsamer Surfer wehrt sich gegen diesen »Einbruch in die Privatsphäre«.
Die Praxis des Registrierens stünde im Widerspruch zum ursprünglichen Geist des Internet. Oft würden ohnehin erfundene Angaben gemacht, und die ganze Angelegenheit sei reine Zeitverschwendung.

Deshalb kann man bei BugMeNot einerseits eigene Zugangsdaten für beliebige Webseiten anderen Surfern zur Verfügung stellen. Andererseits kann man natürlich auch bereits vorhandene Zugangsdaten abfragen, um diese selbst zu verwenden, ohne sich registrieren zu müssen.
Die Eingabe von Zugangsdaten ist sowohl technisch, als auch durch eine menschliche Prüfung gesichert. Man kann sich also darauf verlassen, dass die angebotenen Benutzerkennungen und Passwörter auf der Infoseite der eigenen Wahl mit hoher Wahrscheinlichkeit funktionieren werden.

Leider ist das Angebot für deutschsprache Webseiten, die eine Registrierung erfordern, nicht sehr umfangreich. Von den knapp 500 bislang »befreiten« Sites ist der größte Teil US-amerikanischen Ursprungs. Diese Einschränkung zu ändern, haben die deutschsprachigen Surfer allerdings selbst in der Hand.
Ob dies »ethisch vertretbar« ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Sagen die Betreiber von BugMeNot.

7.4.04 ¦ link me

whois.net »

Wer ist wer im Netz der Netze? - Bekanntlich kann man für die Top Level Domain de die Besitzer aller registrierten Domänennamen bei der Denic nachsehen. Die IANA hält eine Liste bereit, die Registratoren weiterer TLDs enthält, sofern es sich um länderspezifische Domänenkürzel handelt.
So erfährt der Suchende dort etwa, dass in Österreich die NIC.AT an der Uni Wien für die Domainvergabe zuständig ist und in der Schweiz die Züricher SWITCH als regionaler Koordinator agiert.

Überregionale, sogenannte »generische« TLDs sind in dieser IANA-Liste nicht aufgeführt, sondern in einer separaten Zusammenstellung einsehbar.
Besitzer der drei wichtigsten dieser generischen Kürzel, com, net und org, unter denen derzeit knapp 40 Millionen einzelne Domänen registriert sind, lassen sich beim im Titel verlinkten Dienstleister Verio erfragen.

2.4.04 ¦ link me