Links & rechts fassbar
ist eine Sammlung kommentierter Verweise, über die ich beim Bummel im Netz gestolpert bin; Links, die zu schade dafür sind, einfach vergessen zu werden. Nenne die Liste meine erweiterten Lesezeichen, nenne sie Surftipps; die Hauptsache ist, du findest etwas, was dich interessiert. Verwende die Archivlinks, unsere Alphaliste oder suche nach Stichworten:

Links & rechts fassbar ist ein Projekt von Ulf Brossmann. Ich bin für Anmerkungen oder Beschwerden unter meiner E-Mailadresse

Ulf Brossmann, 2003

zu erreichen. Die Kommentare auf diesen Seiten geben meine persönliche Meinung wieder. Alle verlinkten Seiten habe ich bei meinem Besuch auf rechtliche Unbedenklichkeit geprüft. Im Übrigen hafte ich nicht für deren Inhalte, verantwortlich dafür sind allein deren Betreiber. Verweise aus vergangenen Monaten prüfe ich nicht mehr auf Erreichbarkeit. Je weiter die Monatsarchive zurückliegen, desto mehr tote Links werden sie wohl enthalten.

Ich wünsche viel Vergnügen mit den verlinkten Seiten und auch mit meinen Kommentaren. Empfehle diese Seite weiter, wenn sie dir gefällt!

24.6.2009

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Blind im Web? LynxView dieser Seite
Klau mich!



Archiv aus dem Juni 2002:

stoppp.de »

Abzocke pur: Ein selten dämlicher Text über Methoden, vorzeitigem Samenerguss vorzubeugen. Wer dumm genug ist, wählt nach dem Besuch der Webseite auch noch die 0190er Telefonnummer, über die man(n) Namen von Präparaten erfahren kann, die angeblich helfen.

Warum ich diesen Link überhaupt hier aufführe? - Weil er mir gestattet hat, sehr viel über die Folgen unbedachter Neugier, speziell meiner eigenen Neugier zu erfahren:
Ich bin ein Trampeltier, ein viel zu neugieriges Trampeltier. Mein Besuch bei stoppp.de ließ mich nicht zur Ruhe kommen. Wer stellt solchen Mist ins Netz? Ich musste das herausfinden. Also marschierte ich zur Denic und suchte den Eigentümer von stoppp.de aus der Datenbank heraus. Eingetragen war die Firma RG-Webdesign. Was mochte das bloß für ein Laden sein?
Dies herauszufinden, sollte doch nicht weiter schwierig sein. Rasch gegoogelt, gleich blind auf den erstbesten Link geklickt, und schon landete ich bei RGdesign in Leipzig. Hätte ich bei meinem Denic-Besuch zuvor besser aufgepasst, wäre mir aufgefallen, dass die Firma, nach der ich suchte nicht in Leipzig, sondern in Bochum residiert. Doch die Seiten von RGdesign faszinierten mich derartig, dass der kleine, aber feine Unterschied nicht in mein Bewusstsein drang.
RGdesign - langweiliges Layout, fürchterliche Gestaltung, kurz: ein Angebot zum Davonlaufen. Doch kurz bevor ich eben dieses tun wollte, streifte mein Blick den Menüpunkt »Referenzen«. Bei dieser Rubrik kann ich selten widerstehen. Auch in diesem Fall wirkte der magische Zauber und ich stolperte auf die Referenzseite der Leipziger Designer. Kleine Screenshots der Werke taugen natürlich nicht dazu, sich einen Eindruck zu verschaffen. Also klicke ich wahllos auf eines der Bildchen. Vielleicht hatte ich es gewählt, weil es rosa war. Jedenfalls achtete ich nicht auf den URL und trampelte los: Birgit & Team - erotische Massagen »
Ich weiß, der Link da oben funktioniert nicht. Du erfährst sofort, warum nicht. - Bei Birgit erwartete mich eine schlecht gemachte Grafik, eine Art Lara Croft in roten Stiefeln und abwechselnd bedeckten und entblößten Brüsten. Welcher Mann kann da widerstehen, sag selbst! Ich klickte also auf Lara, äh, auf Birgit ...

... und das war mein Ende. Unzählige Pop-up-Fenster verschiedenster Größe stürmten meinen Bildschirm, im Nu war die Taskleiste zugepflastert. Bevor ich überhaupt reagieren konnte, schmierte mein Rechner ab. Vielen Dank Birgit und Team, vielen Dank RGdesign! Und natürlich allerbesten Dank an mich selbst für mein unbedachtes Vorpreschen.
Sicher ist jetzt zu verstehen, warum der Link oben nicht funktioniert. Wer sich unbedingt selbst einen Eindruck verschaffen möchte, wie Birgit ihr Geschäft ankurbelt, der kann nun - nach ausdrücklicher Warnung und dem Rat, es lieber nicht zu tun! - auf den Doppelpfeil am Ende dieses Satzes klicken. Vorsicht! »

P.S.: Die Seiten der Agentur, die tatsächlich für stoppp.de verantwortlich sind, kann man übrigens ebenfalls vergessen. Also nur der Vollständigkeit halber: RG-Webdesign »

28.6.02 ¦ link me

textdiebe.de »

Lust auf Schmökern? Einmal unbekannte Autoren ausprobieren? Und zwar nicht nur einen, sondern lieber gleich ein paar hundert?
Dann ist man bei den Textdieben gut aufgehoben. Heute waren es über tausend Texte von dreihundert Autoren, die dort abrufbar waren. Ziel- und planlos habe ich mir einige herausgesucht und war überrascht von der durchaus lesenswerten Qualität. Logisch, es werden kaum längere Romane angeboten, in den meisten Fällen handelt es sich um Kurzgeschichten. Das ist aber auch ganz gut so. Denn wer will schon einen Roman auf dem Bildschirm lesen.
Wer Lust hat, kann die Geschichten kommentieren, oder - im Falle einer Infektion durch das Schreibfieber - sich selbst als Autor einmelden und loslegen.
 
Eine gute Idee, dieser Online-Verlag. Auch wenn ich die Navigation als ein wenig unübersichtlich empfand.

28.6.02 ¦ link me

spamgourmet.com »

Der elektronische Briefkasten quillt über? Und dies nicht etwa, weil so viele gute Freunde und Bekannte schreiben, sondern weil ständig unaufgeforderte Werbung hereinschneit? Wahrscheinlich kennt jeder dieses Problem, der irgendwann einmal seine Mailadresse irgendwo im Netz angegeben hat.
Eine unkonventionelle Lösung des Problems bietet der Spamgourmet: Man meldet sich an und definiert eine Filteradresse, mit der man ohne weitere Vorsichtsmaßnahmen hausieren gehen kann. Die Adresse enthält eine Zahl, die angibt, wie viele Nachrichten man als Weiterleitung an seine tatsächliche Mailbox erhalten möchte. Ist der Grenzwert erreicht, wird jede weitere Nachricht verschluckt.
 
Genial einfach, einfach genial: die E-mail-Adresse zum Wegwerfen!
 
Alternativ: mailwasher.net »
Die Software zur Ansicht und Reinigung des Briefkastens vor dem Download der Nachrichten; zuverlässig und kostenlos (Spenden sind erwünscht).

27.6.02 ¦ link me

digi-info.de/webimpressum »

Wer braucht nun eines, und wer braucht keines? Was muss drin stehen? Die Fragen um die Pflicht, ein Impressum bei Webseiten anzugeben, werden meines Erachtens vom Teledienstegesetz nicht vollständig beantwortet. Falls aber jemand glaubt, ein Impressum für seine Site erstellen zu müssen, dann wird er diesen Assistenten vielleicht zu schätzen wissen.

25.6.02 ¦ link me

augensprache.de/galerien/st »

Dieser Link führt ausnahmsweise einmal nicht zu einer Startseite, sondern zu einem der Projekte, die es unter der Hauptdomain anzusurfen gilt. Das liegt nicht daran, dass der Rest der Website unschön wäre. Sie ist in Ordnung, aber eben nichts Besonderes.
Die Schreibtischgalerie dagegen ist eine wirklich witzige Idee: eine Sammlung von Fotos, die alle computergestützte Arbeitsumgebungen verschiedener Menschen zeigen. Das Projekt lebt vom Mitmachen; jeder, der Lust hat, kann ein Bild einschicken, das zusammen mit Urheberinformation veröffentlicht wird. Als ich heute in der Galerie vorbeikam, hatten bereits 66 Leute genau dies getan. Ich finde es ungemein erheiternd, zu sehen, wo und wie andere an PCs arbeiten.
Eine Frage drängte sich mir nach der Durchsicht allerdings auf: Wieso arbeiten so viele Menschen mit Blick auf Mauern? Liegt es am räumlichen Zwang? Oder eher daran, dass Arbeiten am Rechner einen geringen Stellenwert hat?

25.6.02 ¦ link me

heinrichpoff.de »

Sehr löblich und keusch präsentieren sich die Herren Heinrich und Erich Poff, Ulrich Altemeyer und Jesaja Hohenfels auf ihrer »elektrischen Seite im Internetz«. Die vier haben Eines gemeinsam, ihre liebste »freizeitliche Betätigung«: Leute zur Redlichkeit bekehren. Denn nichts bringt das Team so auf die Palme wie Unlöblichkeit, Unkeuschheit und Unredlichkeit.
Konsequent wird jeder Anglizismus vermieden, Counterstrike heißt dort »Zählerschlag«, die Herren klicken nicht, sie »drücken«. Darüber hinaus haben sie allerlei löbliche Empfehlungen parat, angefangen bei der Vernichtung sämtlicher Computerspiele, über das Vermeiden des Beischlafs mir dem Partner, bis zum regelmäßigen Besuch von Gottesdiensten. Schließ dich dem Kampf gegen die Unredlichkeit an!
 
Wenn diese Webseiten Persiflage sein sollen, sind sie lustig. Wenn sie aber tatsächlich ernst gemeint sind, dann ist das Ding ein Brüller.

21.6.02 ¦ link me

voicesinmyhand.com »

»Kantig und morbide«? Ja, die Selbstbeschreibung aus dem Titel dieser Website trifft zu. Wöchentlich gibt es einen frischen Comic von Bill Charbonneau, stets äußerst schwarzhumorig.
Die Natur der Sache verlangt dem Leser gute Kenntnisse der englischen Sprache ab. Aber wem Dilbert zu wenig beißend und Uli Stein zu hausbacken ist, der ist bei den »Stimmen in meiner Hand« bestens aufgehoben. Vielleicht sollte man sich mit dem Besuch ein wenig beeilen, da Bill ankündigt, dass er nahe daran ist, seine Comics in der gedruckten Presse unterzubringen.
 
Wer weiß, was dann aus seiner Site wird?

18.6.02 ¦ link me

outoftarget.com »

»Eddie wants you.« Eine kleine tanzende Puppe, Eddie (wer hätte es gedacht?), führt den Besucher durch eine surrealistische Ansammlung von interaktiven Screens. An allen Ecken und Enden gibt es etwas zu Klicken. Bedienungsanleitung? Fehlschlag. Man muss sich schon intuitiv durch die pulsierenden Links treiben lassen.
Eine italienische Website, die mit unorthodoxen Flash-Animationen und immer wieder Unerwartetem glänzt, frei nach dem Motto: »I don't like your cold web. My feelings are hot. Outoftarget joins the "warm wide web" project.«
 
Geheimtipp: Unter dem Link zu Awards & Acknowledg(e)ments findet man eine Liste von Verweisen auf andere Webseiten, die es allesamt ebenfalls in sich haben. Eine Quelle der Inspiration für jede und jeden, der außergewöhnliches Design im Netz sucht.

13.6.02 ¦ link me

loremipsum.net »

Deadlock des Kreativen: Das Design steht, der Kunde liefert den Textinhalt nicht, was tun? Warten auf Godot?
Natürlich nicht. Lieber saugt man sich irgendwelchen Unsinn aus den Fingern, den man an Stelle des zukünftigen Textes als Platzhalter einfügt, um sich ein Bild vom Erscheinungsbild machen zu können. Der Profi jedoch saugt nicht lange, er hat für solche Fälle die klassische Textkonserve zur Hand, den Blindtext der einfach immer passt: »Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat ...«
 
Latein ist das nur ansatzweise. Aber schön. Wer mir da nicht folgen mag, dem seien folgende Alternativen empfohlen:
 
peewee.de: deutsch »
peewee.de: englisch »
roggeundpott.de: Latein kurz, mittel, lang »
publish-net.de: Pseudolatein lang »
feierfeil.de: Ich bin ein Blindtext »
drweb.de: Lorem ipsum »

13.6.02 ¦ link me

homeless.de »

Ironie des Schicksals? Obdachlose aus Duisburg haben im Netz zumindest eine virtuelle Heimat gefunden.
»In Deutschland sind etwa 900.000 Menschen ohne feste Bleibe. Etwa ein Drittel davon lebt ständig auf der Straße.« So heißt es auf dieser Website. Abgesehen von nüchterner Information gibt es dort eine sehr sehenswerte Fotoreportage, Interviews und einige beißende Kommentare: »Drogenabhängig, alkoholabhängig, HIV positiv ... die innerliche Obdachlosigkeit. Vertrinken, vertrunken, versoffen, saufen, ertrinken.«
Das Cyberzuhause der Obdachlosen ist inhaltlich und auch gestalterisch vom Feinsten. Da sieht man gerne davon ab, dass sich ein paar Programmierfehler in die Scripte geschlichen haben und dass die Seiten mit einer Bildschirmauflösung von 800×600 ein wenig kompliziert zu durchsurfen sind.
 
Eine Seite, die fesselt; und die es tatsächlich schafft, nachdenklich zu stimmen.

11.6.02 ¦ link me

werzahltmeinetitten.de »

Rüde Persiflage oder tatsächliche Geschäftsidee aus dem horizontalen Gewerbe? Kurz gefasst: Eine gewisse Svenja Os möchte eine Brustvergrößerung im Wert von viertausend Euro finanziert bekommen und bietet im Gegenzug »52 Stunden erotische Dienstleistung, inclusive geschütztem Beischlaf und Oralverkehr«, stundenweise innerhalb eines Jahres abzuleisten.
Entweder ist die Website ein schlechter Scherz, oder die frechste Geschäftsanbahnung einer Prostituierten, die mir je zu Gesicht gekommen ist. Nach dem Durchblättern der Seiten tendiere ich eher dazu, die zweite Alternative anzunehmen.
 
Schlicht und einfach krass!

6.6.02 ¦ link me

seventy9.de »

Avantgarde. Webdesign am äußersten Rand des Modernen. Pixelig, collagiert, ideenreich.
Inhaltlich sind die Seiten nichts Besonderes: Fotogalerien, selbst gemachte Grafiken, Illustrationen. Davon gibt es Tausende im Netz. Aber wie die Inhalte präsentiert werden, das ist mehr als nur einen flüchtigen Blick wert. Man merkt den Seiten an, dass ein Design-Profi am Werk ist. Ich frage mich, wie Anna es hinbekommen hat, dass ihre Website sogar noch in alten Netscape-Browsern der Generation 4 vollständig dargestellt werden.
 
Augen auf und Hut ab!

5.6.02 ¦ link me

extremeironing.de »

Der letzte Schrei: »Eine Kombination aus Nervenkitzel beim Ausüben einer extremen Outdoor-Sportart und der Befriedigung durch ein gut gebügeltes Hemd«.
So begründet die englische Schwesterseite die Attraktivität des neuen Sports. Erfunden wurde das Extrembügeln vom Engländer Phil Shaw aus Leicester im Jahr 1997. Nach einem harten Arbeitstag in der Fabrik hatte er keine Lust, zu Hause zu bügeln. Er wollte Berg steigen gehen. Also nahm er sein Bügelbrett mit und plättete die Wäsche auf dem Berg. Inzwischen hat die Deutsche Sektion der Extrembügler satte zwanzig Mitglieder und eine sehr ästhetische Website. Auch wenn die Texte aus unerfindlichen Gründen selbst auf der deutschen Seite rein englisch gehalten sind, empfehle ich den Besuch. Die Bilder von Extrembüglern sind einfach zu schön. (Meine Favoriten: die Unter-Wasser-Bügler!)
 
Wer Abgefahrenes liebt, sollte schon mal mit dem Training beginnen. Am 20. und 21. September finden in München die ersten Weltmeisterschaften im Extrembügeln statt.

5.6.02 ¦ link me

guimp.com »

Die wohl kleinste Website der Welt? Hinter den zwanzig mal zwanzig Bildpunkten, die der Besucher zu sehen bekommt, steckt allerdings mehr Aufwand für Coding, als in so manch anderer, den Bildschirm füllenden Seite.
Alan Outten von der London Design Collective hat die Miniatur gefertigt, als Aushängeschild für seine Gestaltungsagentur. Nach eigenen Angaben hat »die kleinste Website mit einem integrierten Pongspiel bereits vier Tage nach ihrer Veröffentlichung 100.000 Hits erreicht«. Ein gelungener Marketingschlag: die Minisite wurde mehrfach prämiert.
 
»Besuche guimp, bevor Microsoft / IBM / Vision Express sie aufkaufen und in eine Anzeigenkampagne verwandeln.«

5.6.02 ¦ link me

absurd.org »

Angst vor Pop-up Fenstern? Aber das ist doch absurd! - Die Startseite der »Absürd Örg« ist reine Abhärtung. Wer nervenstark ist und schon immer einmal wissen wollte, was man mit Zusatzfensterchen alles anstellen kann, sollte unbedingt dort vorbeischauen. Don't panic, es passiert überhaupt nichts.
Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass die Seiten zwar »absurd« heißen, es aber nicht sind. Hinter all den kryptischen Linkbezeichnern, die erscheinen, sobald man die Fensterorgie hinter sich hat, stecken durchaus gedankenreiche Inhalte. Es lohnt sich, ein wenig Zeit zu investieren, um sich durch die sperrigen Um- und Unlautverweise zu klicken.
 
So mag ich es: außen Chaos und innen überraschende Qualität.

4.6.02 ¦ link me

i-like-bruno.de.vu »

Wer ist Bruno? Oder besser gefragt: Was ist Bruno? - Bruno ist der Pilz oder das Wesen, das sich in etwa drei bis vier Jahren unbeobachtet und unbemerkt in einer geöffneten und dann vergessenen Flasche mit Fruchtsaft gebildet hat.
An und für sich wäre dieser Umstand kaum der Rede wert. Aber Bruno ist meines Wissens der erste Schimmelpilz, der eine eigene Website besitzt. Nicht besonders schick gestaltet und wegen mangelnder Kontraste auch nur schwer lesbar ist dort alles dokumentiert, was es über das Wesen in der Flasche zu wissen gibt: Texte, Fotos, Nahaufnahmen, Zeitrafferfilmchen ... Sogar ein eigenes Gästebuch hat Bruno, der Wurm.
Wer da nicht vorbei schaut, hat entweder keinen Humor, oder aber einen eigenen Wurm im Keller.

4.6.02 ¦ link me

typenrad.de »

»Textlastig« wäre der passende Begriff, sollte man diese Webseiten in einem Wort umschreiben wollen. Schnörkellos kommt das Typenrad daher, und um so leichter fällt es dem Besucher, sich auf die unterschiedlichen Texte zu konzentrieren, sich in sie zu vertiefen.
Zu lesen gibt es viel: vom Zeitgeistartikel bis zur Poesie werden mehrere Rubriken angeboten. Sehr lobenswert ist, dass stets die Möglichkeit vorhanden ist, sich eine Kurzbeschreibung des jeweiligen Autors anzusehen. Überhaupt ist die Navigation gut gelungen. Zwar ist es ein wenig ungewöhnlich, sich über manchmal ellenlange horizontale Menüs durchscrollen zu müssen, ich habe diese Methode aber zu schätzen gelernt; man behält dabei leichter den Überblick darüber, wo man sich gerade befindet.
Seiten wie dem Typenrad wäre zu wünschen, nicht allzu schnell zu wachsen, damit der ab und an vorbeikommende Besucher den Anschluss nicht verliert. Es wäre wirklich schade drum.

4.6.02 ¦ link me

cmart.design.ru »

Ausgesprochen ungewöhnlich sind diese Seiten aus Russland. Zunächst sei gewarnt: Wer nicht über ein Flash-Plugin verfügt, kann sich den Besuch sparen, oder sollte schnellstens die Erweiterung von Macromedia installieren. Es lohnt sich!
Zwar gibt es keine Navigation, die selbsterklärend wäre. Aber wer sich darauf einlässt, die grafischen Elemente der Conclave Obscurum mit dem Mauszeiger zu erforschen, wird mit sagenhaften Kunstwerken und bewegten Bildelementen belohnt. So weit ich es beurteilen kann, ist die Darstellung vollständig in schwarz-weiß und Grautönen gehalten. Ein wahrer Augenschmaus, der den Besucher darüber hinwegsehen lässt, dass die Texte in Latein verfasst sind, selbst wenn er diese Sprache nicht sprechen sollte.
Für einen Besuch in der Conclave Obscurum sollte man unbedingt genügend Zeit mitbringen. Es wäre schade, im Vorübergehen nur am Rande einige wenige der Inhalte mitzunehmen.

4.6.02 ¦ link me

beige.org »

»In between the black and white of life lies Beige.org«. Thomas Mannfred Carlsson aus Finnland zeigt auf seiner Website thematisch gruppierte, effektvolle Farfotoserien: Los Angeles County, Kanada, Finnland zu verschiedenen Jahreszeiten, Aufnahmen unter Ausnutzung von künstlichem Licht und ein Selbstportrait.
Die Bilder sind wirklich sehr an-sehenswert. Darüber hinaus ist auch die Gestaltung der Seiten eindrucksvoll in ihrem minimalistischen Design. Ein äußerst gelungener Aufrtritt, der zum Verweilen einlädt.

4.6.02 ¦ link me