Links & rechts fassbar
ist eine Sammlung kommentierter Verweise, über die ich beim Bummel im Netz gestolpert bin; Links, die zu schade dafür sind, einfach vergessen zu werden. Nenne die Liste meine erweiterten Lesezeichen, nenne sie Surftipps; die Hauptsache ist, du findest etwas, was dich interessiert. Verwende die Archivlinks, unsere Alphaliste oder suche nach Stichworten:

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Ulf Brossmann, 2003

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24.6.2009

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Klau mich!



Archiv aus dem Juli 2007:

spickmich.de »

Pünktlich zum letzten Schultag in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland die gute Nachricht: Schüler können ihren Lehrern jetzt auch ein Zeugnis in die Ferien mitgeben. Auf der verlinkten Webseite können sich Schüler registrieren und Lehrern ihrer Schule Noten in den neun Kategorien »sexy«, »cool und witzig«, »beliebt«, »motiviert«, »menschlich«, »gelassen«, »guter Unterricht«, »leichte Prüfungen« und »faire Noten« ihre eigenen Noten geben. Sind genügend Beurteilungen durch Schüler für eine Lehrkraft vorhanden, können deren Durchschnittsnoten von jedem, der sich als Schüler oder Interessierter registriert hat, eingesehen werden. Auf Mausklick gibt es sogar ein ausgedrucktes Zeugnis.

Die Umsetzung des Schülerportals steckt noch in den Kinderschuhen, erst im Frühjahr 2007 gingen die Betreiber des Konkurrenzproduktes zur schülerVZ live. Zwei Besonderheiten gibt es bei Spickmich: Man »spickt« seine Mitschüler, statt sie zu »gruscheln« wie im Schülerverzeichnis. Außerdem benotet man seine Lehrer.

Und genau diese zweite differenzierende Funktion sorgt derzeit mächtig für Aufruhr. In den Kommentaren im Blog der Spickmich-Macher beharken sich Schüler und Lehrer teils konstruktiv, teils nicht ganz stubenrein; O-Töne: »[...] kann ich meinen Schülerinnen ja auch die Zeugnisse aushändigen mit den Worten: Du siehst scheisse aus. Sechs. Deine blöden Beiträge zum Unterricht habe ich gesammelt und veröffentliche sie morgen im Internet.« — »Seht es endlich ein: Es gibt diese Lehrer die an einer Schule nichts verloren haben und endlich haben wir mal eine chance dies öffentlich zu machen.«

Angeheizt wird die Diskussion durch die Ankündigung des Kultusministeriums von Nordrhein-Westfalen, das gegen die Diskriminierung von Lehrern im Internet vorgehen und das Persönlichkeitsrecht verletzende Inhalte sperren lassen sowie gegebenenfalls Strafanträge gegen die Betreiber solcher Internetseiten stellen will. — Der Eklat ist vorprogrammiert.

Nachtrag, 28.11.2007: Das Oberlandesgericht Köln bestätigt die Entscheidung des Landgerichtes, das Schülern das Recht einräumt, Lehrer öffentlich bei Spickmich zu bewerten.

6.7.07 ¦ link me