Didgeridoos heißen die traditionellen Blasinstrumente der australischen Aborigines. Für die Instrumente gibt es die verschiedensten Namen und Schreibweisen, unter anderem djalupu, djubini, ganbag, gamalag, maluk, yirago, yiraki, yidaky, yedaki, wonga, Uluburu, Ganbi, oder Ilpirra. Derlei erfährt man in allen möglichen Enzyklopädien.
Wer so ein »Didge« einmal selbst spielen möchte, kann sich natürlich eines aus dem Ursprungsland mitbringen (lassen). Die Originale werden dort von Termiten ausgehöhlt; Instrumente, die in unseren Breiten hergestellt werden, müssen statt der tierischen Fertigung maschinell hergestellt werden. Am einfachsten geht das mit der Sandwichtechnik, also dem Halbieren eines Holzstammes, dem Aushöhlen der Hälften und letztlich dem Zusammenkleben der beiden Teile. Besser für Klang und Haltbarkeit sind spezielle Fertigungstechniken, wie sie zum Beispiel Jens Huth von der verlinkten Webseite anbietet. Ich habe selbst ein Didge von Jens ausprobiert und war von der Spielbarkeit und seinem Klang restlos begeistert.
Abgesehen von der Fertigungstechnik ohne Teilen des Stammes bieten die »Wurzeldidges« noch eine weitere Besonderheit: Sie enden in einer mehr oder weniger ausgeprägten Baumwurzel, die den Instrumenten eine ganz besondere Note verleihen und außerdem praktisch beim Abstellen sind.
Wer sich für ein eigenes Didgeridoo interessiert, dem möchte ich die Webseiten von Jens Huth und vor allen Dingen seine Instrumente ganz besonders ans Herz legen.
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