Links & rechts fassbar
ist eine Sammlung kommentierter Verweise, über die ich beim Bummel im Netz gestolpert bin; Links, die zu schade dafür sind, einfach vergessen zu werden. Nenne die Liste meine erweiterten Lesezeichen, nenne sie Surftipps; die Hauptsache ist, du findest etwas, was dich interessiert. Verwende die Archivlinks, unsere Alphaliste oder suche nach Stichworten:

Links & rechts fassbar ist ein Projekt von Ulf Brossmann. Ich bin für Anmerkungen oder Beschwerden unter meiner E-Mailadresse

Ulf Brossmann, 2003

zu erreichen. Die Kommentare auf diesen Seiten geben meine persönliche Meinung wieder. Alle verlinkten Seiten habe ich bei meinem Besuch auf rechtliche Unbedenklichkeit geprüft. Im Übrigen hafte ich nicht für deren Inhalte, verantwortlich dafür sind allein deren Betreiber. Verweise aus vergangenen Monaten prüfe ich nicht mehr auf Erreichbarkeit. Je weiter die Monatsarchive zurückliegen, desto mehr tote Links werden sie wohl enthalten.

Ich wünsche viel Vergnügen mit den verlinkten Seiten und auch mit meinen Kommentaren. Empfehle diese Seite weiter, wenn sie dir gefällt!

24.6.2009

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Klau mich!



Archiv aus dem März 2004:

fcdnet.org/chernobyl »

Am 26. April 1986 kam es zum nuklearen GAU in einem Atomreaktor der ukrainischen Stadt Chernobyl. Ein gewisser Akimov soll den falschen Knopf gedrückt haben und verbrachte dafür vierzehn Jahre in einer Gefängniszelle. Die Umgebung des Meilers wird weitere 48.000 Jahre unter der Strahlenbelastung leiden. Wie es heute dort aussieht, erzählt die junge Russin Elena aus Kiew auf ihren Webseiten.

Elena ist Tochter eines Atomphysikers und den Fotos auf ihren Seiten nach zu schließen Anfang zwanzig und ausnehmend hübsch. Sie ist begeisterte Motorradfahrerin und hat ein ungewöhliches Hobby: Elena fährt auf ihrer 147 PS starken Kawasaki Ninja am liebsten durch die Todeszone von Chernobyl. Auf ihren Ausflügen macht sie Fotos, die sie, begleitet von englischem Text, ins Netz stellt.
Verteilt auf 27 Kapitel, die in Folge verlinkt sind, erzählt sie in nüchternen Sätzen die Geschichte des atomaren Desasters, erklärt die Grundlagen der Strahlenmessung mit Dosimetern und berichtet von ihren Ausfahrten in die »Chernobyl dead zone«.
Über Bilder und Text erfahren wir, wie die evakuierten Städte zwei Jahrzehnte nach dem Unfall aussehen, und lernen, dass trotz der Strahlenbelastung noch immer einzelne Menschen in der ansonsten verlassenen Gegend am Rande der Ausschlusszone leben. Wir begleiten Elena auf ihrer Fahrt durch die Checkpoints in den Kernbereich der verseuchten Zone, vorbei an wild lebenden Tieren, durch verfallende Dörfer, bis zum Betonsarkophagen des Unglücksreaktors. Von dort aus geht es weiter, hinein in die Geisterstadt vier Kilometer nördlich des Reaktors.
»Ghost Town« ist das Lieblingsziel Elenas. Wir sehen Bilder von privaten Wohnungen, Geschäften und Hotels, die alle leer stehen, wühlen zusammen mit unserer Gastgeberin in alten Fotografien und besteigen ein Hochhaus. Vom Dach aus genießen wir den Blick auf das Kraftwerk, über dem die Bewohner der Stadt eines Abends gegen Ende des Aprils 1986 ein wundersames, malerisches Leuchten erblickten …

Die Russin Elena schreibt in nicht fehlerfreiem, aber gut verständlichem Englisch, das Bildmaterial variiert in Größe und Qualität. In Gestaltung und Aufbau der Webseiten hat Elena keinerlei Aufwand investiert. Untergeschlüpft ist sie auf der Domain von Jakob Perry aus Washington, dessen Startseite nicht viel über den Inhaber verrät und auch keinen Link zu Elena enthält.
Trotz mangelhaftem Besucherkomfort ist die Website mit dem Untertitel »my rides through chernobyl area« ein quälendes Dokument über Geschehnisse, die viele von uns längst in eine wenig frequentierte Ecke des Gedächtnisses verlagert haben. Die Geschichte, die Elena erzählt, die Fotos, die sie präsentiert, lassen dem Besucher kalte Schauer den Rücken hinunter laufen. Für Kinofreaks: Mad Max ist eine junge Frau und sehr real!

Fazit: Ein Besuch bei Elena ist unumgängliches Muss für alle, die die Vergangenheit nicht verdrängen wollen.

31.3.04 ¦ link me

randomseed.org/sevenmileboots »

Am liebsten lasse ich mich ja von irrwitzigen Netzprojekten begeistern. Die Geschichte über die Sieben Meilen Stiefel spielt sich zwar nicht direkt auf der vorgestellten Website ab, gehört aber dennoch zu den abgefahrensten Ideen der Web-Aktualität: Ein paar Schuhe, die ihren Träger nicht nur in der realen Welt von A nach B befördern, sondern gleichzeitig durch das Netz transportieren.

Die Technik ist nicht Welt bewegend. Man nehme ein Paar Lederstiefel, möglichst freakig in der Aufmachung, und baue in diese einen PC samt Batterie, Wireless LAN Adapter und Lautsprecher ein.
Die Anwendung jedoch ist Performance: Wandert man mit den Stiefeln an den Füßen im Bereich eines Funknetzes durch die Gegend, werden gleichzeitig verfügbare Chaträume in Netz gesucht und Gespräche in diesen über die Lautsprecher ausgestrahlt. Bleibt der Sieben Meilen Stiefler stehen, meldet sich das Schuhwerk automatisch unter dem Nick »sevenmileboots« bei einem der Chaträume an.

Ich bin ja nun überhaupt kein Chatfan, aber das Meilenstiefelprojekt finde ich derartig abgehoben, dass ich es glatt selbst ausprobieren wollte. Dazu würde ich sogar nach Norwegen zu Beloff, Berger und Pichlmair reisen, den Initiatoren der Stiefelei. (Vorausgesetzt, ich müsste dort nicht auf norwegisch chatten.)

30.3.04 ¦ link me

textonthings.blogspot.com »

Es gibt Menschen, die sammeln Briefmarken. Oder Münzen. Oder Bierdeckel. Oder die Inhalte von Überraschungseiern. Oder was auch immer. Zu den bizarreren Sammelobjekten gehört Text. Nicht irgendwelcher Text. Nicht Text aus Romanen. Nicht Text aus elektronischen Quellen. Sondern Text, der auf Gegenständen steht.

Informationsdesigner Rijk van Kooij widmet seine Website den Aufschriften von Alltagsgegenständen. Sein gestriger Eintrag unter dem Titel »Baseplate« galt der Aufschrift eines Spielzeugs aus dem Hause Lego und bestand in einer 572-maligen Wiederholung des Wortes DUPLO. Genauso minutiös nehmen sich auch andere Abschriften aus.
So wissen wir nun, dass auf Rijks Kaffelöffel der Schriftzug »7-4« zu lesen ist, oder sein Frühstücksei vom 20. April des vergangenen Jahres mit »2NL40581 MAIS« beschriftet war.

So merkwürdig diese Seite auch anmuten mag, sie wird verständlicher, wenn man eines von Rijks Lieblingszitaten kennt. Villém Flusser definierte Kreativität als Produktion von zuvor nicht existierender Information. Unter dieser Prämisse betrachtet lebt Rijk van Kooij mit »textonthings« lediglich seine kreative Ader aus.

Uns geht ein Licht auf!

26.3.04 ¦ link me

visi.com/~dheaton/bride »

Wer vor entscheidenden Schritten im Leben steht, braucht Ratgeber. Gute Ratgeber. Ratgeber, die Beispiele dafür parat haben, wie man es lieber nicht macht. Für Heiratswillige hat Mr. Heaton ein Fotoalbum angelegt, das die ärgsten Ausrutscher in Bezug auf Hochzeitskleidung dokumentiert.

Der Gestaltung der Webseiten sieht man an, dass sich jemand viel Mühe gemacht hat, auch wenn er nicht viel dacon versteht. In neun englisch betitelten Kategorien finden sich zig Fotoscans von Bräuten, Trauzeugen, Blumenkindern und auch Bräutigamen, die alle eines gemeinsam haben: Am Tag der eigenen Hochzeit möchte man lieber nicht so aussehen.
Texte sind rar, und so stört es kaum, wenn man schlecht englisch versteht. Die Bilder sprechen für sich. Meine beiden Favoriten - ich konnte mich nicht entscheiden - sind die drogenabhängige Dominabraut und die Frau, die sich von einem Insektenforscher frisieren hat lassen.

Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!

25.3.04 ¦ link me

daringfireball.net/projects/markdown »

Vor ein paar Tagen habe ich das Textwerkzeug Textile hier vorgestellt. Jetzt stoße ich auf eine Alternative namens Markdown, die mich gar noch mehr anspricht, als Textile.

Die herausragende Besonderheit an Markdown ist seine Herkunft. Text wird einfach so getippt, als ob man eine textbasierte E-Mail schriebe. Intuitiv wird so mancher im Maileditor eine Überschrift folgendermaßen hervorheben:
Überschrift
===========

Ganz genau so funktioniert das auch, wenn man Markdown verwendet. Auch Zitate werden so eingegeben, als ob sie aus einer E-Mail stammen:
Peter schrieb:
> Ich habe mein ganzes Geld verloren
> und stehe nun vollkommen mittellos
> da


Die Markdown Engine setzt solchen Text dann in korrektes HTML um. Ein überzeugende Idee. Nur leicht umzusetzen wird sie kaum sein, wenn man nicht das Original - codiert in PERL -, sondern eine PHP-Variante implementieren möchte.

24.3.04 ¦ link me

timflach.com »

Es gibt Knipser. Es gibt Fotografen. Und es gibt Photographen; zweifach mit ph geschrieben und dadurch gekennzeichnet als Hautevolee derer, die mit der Kamera tanzen. Der in London ansässige Tim Flach gehört zweifelsfrei zur dritten Kategorie.
Flachs Website ist ein gelungenes Beispiel für die Konzentration auf das absolut Wichtigste. Rein gar nichts lenkt ab vom zentralen und einzigen Thema seiner Seiten: von Tim Flachs Fotografien.

Wer Popup Fenster zulässt, dem möchte ich statt des oben aufgeführten Links eine Alternative empfehlen. Die Inhalte sind die gleichen, allerdings werden sie an die Bildschirmgröße angepasst in einem eigenen Fenster angezeigt. Diese Optimierung sollte man sich tatsächlich gönnen.

In neun Kategorien aufgeteilt zeigt der Meister einige seiner Bilder. Es handelt sich in der Mehrzahl um Ausschnitte, auf denen Details von Tieren und/oder Menschen zu sehen sind. Der besondere Reiz, den Flachs Fotos ausmachen, liegt an ungewöhnlichen Perspektiven oder Assoziationen. Mein persönlicher Favorit ist das Bild vom Froschkönig, es gibt aber noch einige andere sehr beeindruckende Aufnahmen.

Mit fünfundvierzig Fotos ist die Galerie nicht allzu umfangreich. Man kann sich alle Bilder entspannt ansehen. Und das sollte man auch. Unbedingt!

17.3.04 ¦ link me

fanerem.com »

»Fanerem: Kultur- und Designprojekte«, so lautet der schlichte Titel der spanischen Website. Die Organisation besteht aus einem Kern von Mitarbeitern in Valladolid und einem Netzwerk freischaffender Künstler.

So schlicht wie die Projektüberschrift kommt auch das Layout der Seiten daher. Kein überflüssiger Schnickschnack, keine ausufernden Erklärungen, sondern auf das Minimum reduzierte, präzise Information.
Ein wenig leidet darunter zwar die Aussage. So bekommt man nicht so recht heraus, wer die Leute von Fanerem sind und was sie erreichen wollen. Aber im Endeffekt kommt ein wenig zu wenig besser an, als viel zu viel. Es passt zum Gesamtauftritt.

Text ist (fast) ausschließlich auf spanisch formuliert. Aber selbst Besucher, die der Spache nicht mächtig sind, kommen klar mit Fanerem. Zur Zeit gibt es genau genommen nur zwei Projekte, die sich zu Recht so nennen dürfen.
Einmal ist da die Experimentalabteilung unter dem Titel elvedon, in der die Macher »eine weniger elektronische Form vorschlagen, das Netz zu verstehen«. Dahinter verbergen sich zum einen ein akustisches Sammelsurium von »Antisounds«, wie es heißt, und zum anderen eine Galerie äußerst anregender, wolkiger Farbkompositionen.

Sehr interessant ist das zweite Projekt, fotografía fanerem. Da gibt es eine Zusammenstellung ziemlich ungewöhnlicher Fotografien, die begleitet werden von kurzen Texten - meist Zitaten -, die im Zusammenhang mit dem jeweiligen Bild zum Nachdenken anregen.
Die Bildgalerie wird regelmäßig ergänzt, und wer Lust hat, kann sich aktuelle Bild-Text-Kombinationen per Newsletter zusenden lassen. Sehr empfehlenswert!

12.3.04 ¦ link me

daniel.k.muss.weq.de »

Geht dir etwas auf den Seiher? Muss da unbedingt irgendetwas weg? Dann stell doch einfach deine Petition ins Netz der Netze und warte auf Gleichgesinnte, die dich unterstützen wollen.
Bei »muss.weq.de« kann jedermann Anträge zur Abschaffung beliebiger Gegenstände, Menschen, Tatsachen, Ideen, oder was auch immer in Echtzeit im Internet veröffentlichen. Alle Petitionen werden dauerhaft gespeichert, andere Besucher können sich den Anträgen anschließen. Spitzenreiter der Abschaffungsgesuche ist die oben verlinkte Petition gegen Daniel Küblböck mit heute aktuell 9.016 Unterstützern.

Die ganze Angelegenheit ist natürlich der blanke Blödsinn: Die Petitionen sind Blödsinn, die Listen mit den Kampfnamen von Unterstützern sind Blödsinn, die ganze Idee ist ziemlich verrückt.
Aber schön ist das Spiel mit textlich frei gestaltbaren Anträgen in dynamischen URLs: linksundrechts.muss.weq.de!

9.3.04 ¦ link me

textism.com/tools/textile »

Wer häufig Texte im und für das Netz verfasst, wird irgendwann über die Komplexität von HTML zu murren beginnen. Vielschreiber hätten gerne einen Textwandler, der einfache Markierungen automatisch in festgelegte HTML-Tags umwandelt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Die Seitenbeschreibungssprache HTML hat zweifellos ihre Berechtigung. Sie ist logisch strukturiert und bietet durch in spitze Klammern gesetzte Tags mit einer schier unüberblickbaren Vielzahl von zusätzlichen Parametern weit reichende Möglichkeiten, Text zu gestalten und zu strukturieren.
Aber wer braucht schon immer all diese Möglichkeiten, wenn es nur darum geht, Fließtext zu schreiben. Es wird mit der Zeit fürchterlich lästig, die ausufernden Tags tippen zu müssen. Es mag pedantisch erscheinen, aber ich bin es leid, ständig <acronym title="HyperText Markup Language">HTML</acronym> in die Tastatur zu klopfen, um Akronyme so wie im ersten Absatz dieses Beitrags zu markieren. Ganz zu schweigen von den hunderten, tausenden Malen, die ich die Sequenz <strong>fett</strong> in irgendwelche Textformulare getippt habe.

»Textile« ist eine kompakte Auszeichnungssprache, die einfache Sequenzen in korrektes HTML umwandelt. *fett* ersetzt etwa das Beispiel am Ende des vorigen Absatzes, HTML(HyperText Markup Language) kann verwendet werden, um ein Akronym zu kennzeichnen.
In vielen Foren, Wikis und auch in einigen CMS wird Textile mehr oder weniger weit gehend umgesetzt und den Schreibern als Eingabehilfe angeboten.

Auch wenn man mit Textile Einschränkungen beim Texten hinnehmen muss - bestimmte Buchstabensequenzen haben nun einmal ihre eigene Bedeutung und können nicht als Textbestandteil herhalten -, fallen die Nachteile gegenüber den Vorteilen nicht ins Gewicht.
Beim nächsten sich bietenden Projekt werde ich Elemente von Textile für die meist verwendeten Textformate einbinden, um zu sehen, wie sie sich bewähren.

Nachtrag, 24.3.: Die Alternative zu Textile ist Markdown.

4.3.04 ¦ link me

garcia-godines.com »

Netzkunst? Oder einfach nur das digitale Abbild eines verwirrten Geistes? Thomas »García Godines« Niggemann präsentiert auf seinen Seiten ein multimediales Spektakel, das seinesgleichen sucht. Auch nur eine ungefähre Idee davon vermitteln zu wollen, was einen auf garcia-godines.com erwartet, ist vermessen.
Der Einstieg erfolgt über eine noch relativ konventionelle Seite. Auf einer angenehm gestalteten Grafikkollage sind mengenweise Links angeordnet, jeweils mehr oder weniger versteckt. Begleitet wird der Besuch von einer Rede des Revolutionärs Che Guevara: »¡Hasta la victoria siempre!«
Nachtrag, 12.3.: Wie Thomas per E-Mail mitteilt, stammt die Rede zwar von Che, wird aber von Castro vorgetragen.

Von da an jedoch ist jede Vorhersage über Geschehnisse nach irgendwelchen Mausklicks Schall und Rauch. Lediglich der Impressumslink ist stabil und verrät, dass Thomas nicht nur in Offenbach, sondern auch irgendwo in Havana zu erreichen ist.
Andere Links führen über verschlungene Pfade zu rasanten Farborgien, zu lapidaren Alltagsbetrachtungen wie etwa über das Verhalten von Waschmaschinen, zu kaum verständlichen persönlichen Notizen, die überlagert werden von Prompts an den Besucher und über den Bildschirm im Takt zu Musik wabernden Popup-Fenstern. Da wird geflashed und javagescripted, was das Zeug hält. Der Betrachter hat keine andere Wahl, als sich den willkürlich erscheinenden Inhaltssequenzen zu ergeben. Von Navigation durch die Seiten kann nicht die Rede sein, es handelt sich eher um zufallsgesteuertes Dahintreiben.

Was in Texte, Bilder, Animationen und Akustisches hineininterpretierbar ist, muss schon ein jeder für sich selbst herausfinden. Je nach Stimmungslage wird man die Website als revolutionäres Chaos oder geniale Netz-Performance einstufen.
Ich ..., äh, also ich ... weiß noch nicht so recht. Will es auch gar nicht herausfinden. Bin jedenfalls schwer beeindruckt.

2.3.04 ¦ link me

faqs.org »

Was FAQs sind, nämlich »Frequently Asked Questions«, weiß wahrscheinlich jeder, der sich auch nur ab und zu im Netz der Netze herumtreibt. Die Organisation hingegen, die die »häufigsten Fragen« institutionalisiert hat, kennen nicht unbedingt alle Websurfer.
Unter dem Titel »Internet FAQ Archives, Online Education« wird eine Sammlung häufiger Fragen des Usenet angeboten. Es geht um Hunde, Katzen, Computer, Programmierung, Glückspiel und sonstige Themen, die den Netizens am Herzen liegen.
Doch wie exotisch ein Thema auch sein mag, die Aufmachung der Sammlung ist stets gleich karg gehalten. Im Layout und in der Aufbereitung der Inhalte entspricht das Angebot den in die Jahre gekommenen Diskussionsbrettern der Softwareentwickler. Auch der verwendete Jargon und die meist dreibuchstabigen Abkürzungen erinnern an die Kommunikation zwischen Nerds und Geeks der ersten Generation.

So manche Abteilung der FAQs enthält inhaltliche Perlen, die gerade für den multimedial überfluteten Newcomer interessant sein dürften. Unter den RFSs, den Request for Comments findet man tatsächlich Dinge wie Anleitungen zur Verwendung des Internet und zur Netiquette, oder detaillierte Beschreibungen, etwa zum Aufbau einer URL, nur um ein Beispiel herauszugreifen.
Wer gerne einmal ins Flair der frühen Jahre des Internet eintauchen möchte, findet bei der faqs.org enorm viel Information; von äußerst techniklastigen Sachverhalten, über Wissenswertes, bis hin zu Humoristischem.

Very usenetful!

1.3.04 ¦ link me