Links & rechts fassbar
ist eine Sammlung kommentierter Verweise, über die ich beim Bummel im Netz gestolpert bin; Links, die zu schade dafür sind, einfach vergessen zu werden. Nenne die Liste meine erweiterten Lesezeichen, nenne sie Surftipps; die Hauptsache ist, du findest etwas, was dich interessiert. Verwende die Archivlinks, unsere Alphaliste oder suche nach Stichworten:

Links & rechts fassbar ist ein Projekt von Ulf Brossmann. Ich bin für Anmerkungen oder Beschwerden unter meiner E-Mailadresse

Ulf Brossmann, 2003

zu erreichen. Die Kommentare auf diesen Seiten geben meine persönliche Meinung wieder. Alle verlinkten Seiten habe ich bei meinem Besuch auf rechtliche Unbedenklichkeit geprüft. Im Übrigen hafte ich nicht für deren Inhalte, verantwortlich dafür sind allein deren Betreiber. Verweise aus vergangenen Monaten prüfe ich nicht mehr auf Erreichbarkeit. Je weiter die Monatsarchive zurückliegen, desto mehr tote Links werden sie wohl enthalten.

Ich wünsche viel Vergnügen mit den verlinkten Seiten und auch mit meinen Kommentaren. Empfehle diese Seite weiter, wenn sie dir gefällt!

24.6.2009

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Blind im Web? LynxView dieser Seite
Klau mich!



Archiv aus dem Januar 2004:

spiegel.de/kultur/gesellschaft »

Wer hätte das gedacht: Der Genitivapostroph kommt zu späten Ehren. Mir war bisher jedenfalls nicht bewusst, dass man seit der Rechtschreibreform auch »Gabi's Imbiss« schreiben kann, ohne befürchten zu müssen, von einem Dudenredakteur einen roten Kringel auf sein Ladenschild gekritzelt zu bekommen.
Falsch ist hingegen noch immer: »Gabi's Imbis's«

Bevor dir nun kleine Apostrophe wie Haarstoppeln aus dem Schädeldach wachsen, setze lieber ein Lesezeichen auf die Surfempfehlung. Dann kannst du immer rasch nachschlagen, wann sich das Häkchen empfiehlt, wo es stehen darf und wo es nicht (mehr) hingehört.
Zumindest solange, bis die Hüter des verlorenen Satzes erneut an den Regelungen herumgebosselt haben.

30.1.04 ¦ link me

sakowski.de/onl-r »

Mal angenommen, ich schriebe hier etwas über den Herrn A., das diesem nicht gefiele. Seine Reaktion bestünde wahrscheinlich in einer mehr oder weniger freundlich gehaltenen Abmahnung mit Androhung von Rechtsmitteln. Unter Umständen erhielte ich diese Abmahnung nicht von A. selbst, sondern von seinem Rechtsbeistand zusammen mit einer wenig moderaten Rechnung für dessen Bemühungen.
Müsste ich meine Behauptung zurücknehmen? Müsste ich den Rechtsbeistand bezahlen?

Was wiegt schwerer? Meine Meinungsfreiheit oder Herrn A.s Persönlichkeitsrecht? - Antwort auf diese Frage könnte ich mit Hilfe der verlinkten Webseite der Heidenheimer Rechtsanwälte Ralf und Klaus Sakowski finden.
Kurz gesagt: »Die Publikationsfreiheit [...] ist so lange unproblematisch, als nicht in die Freiheit anderer eingegriffen wird. Letzteres kann der Fall sein, wenn die Meinungskundgabe nicht dazu dient, sich sachlich zu einem bestimmten Thema zu äußern, sondern eine Person zu verunglimpfen. [...] Auch eine Satire ist an das Grundbild der Menschenwürde gebunden und darf einen Menschen nicht zum Objekt des Hohnes oder gar des Hasses machen.«

In der Praxis führen Konflikte zwischen den Grundrechtspositionen der Meinungsfreiheit (GG Art. 5) und der Menschenwürde (GG Art. 1) zu einzelfallbezogenen Abschätzungen vor Gericht. Allerdings: »Zumindest ist ein stillschweigender Grundsatz ›Im Zweifel für die Meinungsfreiheit‹ nicht zu übersehen.«

28.1.04 ¦ link me

webworkshop.net/pagerank »

Wenn ich mir die »Referer« mancher Webseiten ansehe, also die Adressen der Seiten, über deren Links Besucher angelockt werden, scheint die digitale Welt fast ausschließlich aus Google zu bestehen. In der Tat kenne ich Sites, die zu 98 Prozent über Google angesteuert werden.

Ich habe mich schon immer gefragt, nach welcher Methode die Monopolsuchmaschine Treffer sortiert. Wieso stehen bestimmte Seiten ganz oben, andere weiter unten in der angezeigten Rangfolge?
Im verlinkten Artikel wird das System der Goggle PageRanks erklärt. Kurz gefasst: Der PageRank ist ein Index, der zwischen 0 und 10 (dem Maximum) liegt und die Wichtigkeit jeder Webseite widerspiegelt. Die Rankingwerte errechnet Google auf Basis der PageRanks anderer Seiten, die auf die zu bewertende verlinken.

Die Erklärungen zum PageRank sind teilweise recht komplex, aber wer des Englischen mächtig ist und verstehen will, wie Google klassifiziert, sollte den Artikel unbedingt durchackern.
Inzwischen werde ich wohl Googles Toolbar installieren, um nachsehen zu können, welches Ranking von mir besuchte Seiten haben.

27.1.04 ¦ link me

klokicker.de »

»Bitte nicht im Stehen pinkeln!«, das kennen wir schon in jeder möglichen Variante. Was aber machen Männer am liebsten? - Richtig, im Stehen urinieren und Fußball kucken.
Die Kombination aus diesen Favoriten ist das Fußball-Urinal-Sieb von Klokicker. Für gerade einmal 17,98 Euronen kann man(n) sich diese Spielerei ins Urinal stellen: »Vor dem Tor baumelt ein Fußball, die Gäste ›kicken‹ den Ball ins Tor. Ein Riesenspaß für Torschützenkönige!«

Ja, jetzt brauchen wir nur noch die notwendige Keramikausstattung in der Toilette. Ist es nicht zum Haare raufen?

26.1.04 ¦ link me

aerzteblatt.de »

Im Zeitalter wahnsinniger Rindviecher, grippekranker Vögel und 10-Euro-Schein bewehrter Kassenpatienten ist eine derartige Website ein Muss in den Lesezeichen eines chronischen Hypochonders. Die Fahrtkosten zum On-line Ärzteblatt sind allemal geringer als die zum nächstbesten Hausarzt.

Sicher ist etwas dran an dem Blättchen, sonst würde Doc Buelle, dessen Kolumne ich sehr schätze, nicht ständig dorthin verlinken. Trotz - oder gerade wegen? - des Untertitels seines Weblogs.

23.1.04 ¦ link me

christiancoigny.com »

Tolle Fotos schwarz auf weiß? - Der schweizer Profiknipser Christian Coigny bietet eine umfangreiche Auswahl seiner Fotografien im Web an. Menschen drinnen und draußen, Reportageaufnahmen, Landschaften und Stilleben, sowie einige Auftragsarbeiten kann man sich auf der verlinkten Seite reinziehen. Fast alle Aufnahmen sind schwarzweiß, ein paar farbige sind allerdings auch dabei.
Natürlich ist er mit solchen Bildern bei weitem nicht der einzige im Internet. Bemerkenswert an Christians Seiten ist - abgesehen einmal von der Qualität der Fotos -, dass sie ohne jeglichen Text ausschließlich aus Grafikfragmenten zusammengesetzt ist. Und wenn man sich den Quelltext ansieht, der für die Inhalte verantwortlich ist, sieht man, dass der Code auf einer unüberschaubaren Tabellenstruktur beruht.

Diese Vorgehensweise entspricht zwar überhaupt nicht mehr der aktuell propagierten Trennung von Inhalt und Layout. Aber immerhin kann man damit verlässlich für jedweden Browser gleichartige Ergebnisse erzielen. Coignys Website sieht in brandneuen Internet Explorern oder Mozillas auf das Pixel genau so aus wie im altersschwachen Netscape Communicator 4.7.

Für diesen Aufbau verantwortlich zeichnet das NotSoNoisy Atelier. Besucht man deren internette Präsenz, so wird sofort klar: Tabellendesign gehört dort zum Stil des Hauses. Die Atelierwebsite erinnert enorm an Coignys Fotoseiten.
Nicht dass ich etwas dagegen hätte. (Obwohl ich mich selbst erst vor einem Jahr mit Mühe von den Vorzügen der Gestaltung über Style Sheets überzeugt habe. Überzeugen habe lassen. Müssen. Oder so.)

23.1.04 ¦ link me

calendarhome.com »

Hilfe, ich bin schon eineinhalb Milliarden Sekunden alt! - Natürlich hätte ich diese Erkenntnis auch mit Hilfe eines handelsüblichen Taschenrechners erlangen können. Aber ich bin faul geworden. Warum sollte ich nach meinem Taschenrechner suchen, wenn ich solcherlei Schnickschnack vorgefertigt im Internet finden kann?

Zugegeben: Es ist nichts weiter als eine Spielerei. Auf der verlinkten Webseite kann man zu zwei beliebigen Datumsangaben zwischen den Jahren 1776 und 2100 die Anzahl der Tage, Stunden, Minuten und Sekunden ausrechnen lassen.
Aber wer weiß schon, ob man genau das nicht doch irgendwann einmal braucht?

23.1.04 ¦ link me

harrypotter-buch.de »

Angesagt. Angesagt in jeder Hinsicht. Das Thema »Harry Potter« dürfte derzeit so ziemlich das angesagteste überhaupt sein. Arne Tutschapsky aus Ingelheim hat zum Dauer(b)renner HP eine sehr ansprechende Website zusammengestellt.

Zum Ersten ist die Gestaltung äußerst gut gelungen. All die Kästen mit angenehmen gelb-braunen Farbübergängen, die er da über- und nebeneinandergesetzt hat, die Begrenzung auf 800 Pixel Breite, die sehr übersichtliche Anordnung der Menüelemente und der sonstigen Auswahllisten ...
Dazu kommen noch einige grafische Effekte, die zwar Benutzern der neueren Versionen des Internet Explorers vorbehalten bleiben, aber eben doch für die breite Mehrheit sichtbar sind. Ohne Zweifel, die Seiten gehören mit zum Besten, was sich an privaten Webseiten im Netz finden lässt. Nur sehr wenige Details lassen erkennen, dass da kein Berufsgestalter am Werk war.

Auch inhaltlich wird eine ganze Menge geboten. Neben Information zu den Büchern und Filmen gibt es einen Newsbereich, mehrere Diskussionsforen, Spiele und vieles mehr.
Auch ein Lexikon ist zu finden. Die Einträge in diesem sind allerdings recht platt geraten. Ich maße mir einmal an, dazu Besseres in Erinnerung zu haben. (Schließlich haben zwei meiner Kinder auch ein Potter-Kompendium im Netz. In aller familiärer Bescheidenheit halte ich unter anderen dieses für aussagekräftiger, wenn auch weniger schick, als das von Arne & Co..)
Die Newsseiten allerdings möchte ich ich jedem Potterfan wärmstens ans Herz legen. Mehr kann man kaum erwarten.

Fazit: Eine sehr interessante Seite für alle Freunde des Zaubererlehrlings. Alle anderen könnten sich zumindest ein Beispiel an der gelungenen Gestaltung und der übersichtlichen Navigation nehmen.

22.1.04 ¦ link me

lunarembassy.com »

Zimmer mit Aussicht? - Passend zum galaktischen Hype, den Mr. Bush derzeit in die weite Welt hinausbläst, haben die Männer im Mond aufgerüstet. Schon seit 1980 kann man bei der Lunar Embassy Grundstücke auf dem Mond erwerben. Dennis Hope hatte bei den Vereinten Nationen, den Vereinigten Staaten und der russischen Regierung seinen Besitzanspruch auf das Terrain des Mondes eingereicht. Seither veräußert sein Unternehmen Grundstücke.
Für schlappe 19,90 US$, zuzüglich der einmalig erhobenen Mondsteuer in Höhe von 1,51 US$ und Versandkosten von 10 US$ erhält man drei Urkunden (Besitzurkunde mit Koordinaten eines 1 Acre (etwas mehr als 4.000 m²) großen Grundstücks, Mondkarte und das Grundgesetz für Mondbürger) und wird in einer weltweit zentralen Datenbank registriert.
Ein sensationeller, unverbaubarer Blick auf den blauen Planeten ist übrigens garantiert, da nur das Terrain auf der Vorderseite des Mondes angeboten wird!

Doch wer seine Weitsicht unter Beweis stellen und nicht nur für seine eigenen Enkel, sonder gar noch für deren Ur-urenkel vorsorgen möchte, der hat jetzt die Möglichkeit, auch Grundstücke auf dem Mars zu kaufen. Die sind genauso preiswert zu haben, wie Mondgrundstücke. Und sogar die Marssteuer ist nicht höher, als die auf dem Mond. Gleiches gilt mittlerweile auch für den Planeten Venus und den Jupitermond Io.

Hört, hört! Und schlagt zu. - Aber Achtung: Bei der Kostenkalkulation sollte man nicht vergessen, das notwendige Kleingeld für die Anreise der Eigentümer einzubeziehen.

Randnotiz: Der Vertreter von Lunar Embassy Deutschland, Andreas Katschun, räumte heute Morgen im Radio ein, dass es möglicherweise irgendwann zu Problemen mit der Anerkennung von Hopes Besitzansprüchen etwa von Seiten der Amerikaner, Russen, oder Chinesen kommen könnte.

20.1.04 ¦ link me

cafe-groessenwahn.de »

Gestern Abend: gut gespiesen. War zwar brechend voll, der Laden, aber trotzdem hat der Wirt, Hans-Peter, noch vier Plätzchen für uns gefunden. Zum Sitzen, nicht zum Knabbern.
Das Essen war bemerkenswert. Meine Wildschweinlasagne war überraschend schweinisch, noch besser hat mir die Vorspeise geschmeckt - marinierter Ziegenkäse. Glücklicherweise habe ich heute Morgen Zeit, hier zu sitzen und zu tippen, statt in irgendeinem Meeting mein Knoblauchduftzelt über bemitleidenswerte Kollegen zu spannen.
Statt des Henningerbieres hätte ich allerdings wohl besser einen Rotwein genommen. Aber was tut man nicht alles, wenn man Durst hat.

Zur größenwahnsinningen Website: Sehr locker gemacht, wenn auch so gar nicht professionell. Das ist aber wohl beabsichtigt und passt bestens zum Lokal. Verirren wird sich trotzdem niemand auf den Seiten des Café Größenwahn. Viel gibt es nicht zu sehen. Aber das, was es gibt, reicht aus. Öffnungszeiten, Hineis auf die Reservierungspolitik, ein Schnappschuss der täglich handgeschriebenen und -verzierten Speisekarte, Anfahrtsskizze und ein paar Bilder und Zeichnungen.
Wahrscheinlich liegt es am Ambiente des Lokals, dass mir die Webseiten ebenfalls gefallen haben.

Merke: Ein Besuch im Internet kann, einer im echten Leben sollte sein, wenn man einmal in FFM weilt.

19.1.04 ¦ link me