Links & rechts fassbar
ist eine Sammlung kommentierter Verweise, über die ich beim Bummel im Netz gestolpert bin; Links, die zu schade dafür sind, einfach vergessen zu werden. Nenne die Liste meine erweiterten Lesezeichen, nenne sie Surftipps; die Hauptsache ist, du findest etwas, was dich interessiert. Verwende die Archivlinks, unsere Alphaliste oder suche nach Stichworten:

Links & rechts fassbar ist ein Projekt von Ulf Brossmann. Ich bin für Anmerkungen oder Beschwerden unter meiner E-Mailadresse

Ulf Brossmann, 2003

zu erreichen. Die Kommentare auf diesen Seiten geben meine persönliche Meinung wieder. Alle verlinkten Seiten habe ich bei meinem Besuch auf rechtliche Unbedenklichkeit geprüft. Im Übrigen hafte ich nicht für deren Inhalte, verantwortlich dafür sind allein deren Betreiber. Verweise aus vergangenen Monaten prüfe ich nicht mehr auf Erreichbarkeit. Je weiter die Monatsarchive zurückliegen, desto mehr tote Links werden sie wohl enthalten.

Ich wünsche viel Vergnügen mit den verlinkten Seiten und auch mit meinen Kommentaren. Empfehle diese Seite weiter, wenn sie dir gefällt!

24.6.2009

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Klau mich!



Archiv aus dem Januar 2003:

adamconnelly.com/prontings »

Jeder weiß, dass es sie gibt, viele haben schon vorbeigeschaut: Pornosites im Internet haben nicht nur Tradition, sondern auch die höchsten Besucherzahlen im Vergleich zu anderen Themenseiten.
Dass derlei Inhalte nicht immer zur gynäkologischen Fleischbeschau geraten muss, zeigt Adam Connelly in seiner Galerie. Die Wahrnehmung von Grafiken im Internet wird hochgradig von der Auflösung beeinflusst; und was sich auf den ersten Blick in der Thumbnail-Galerie als höchst jugendgefährdend ausnimmt, verwandelt sich in der Ansicht der unkomprimierten Großbilder in abstrakte Kunst.
 
Der Clou an der Sache ist, dass Connelly die Funktionsweise von Pornoseiten umkehrt: Kleinbildgalerien der Sexindustrie im Netz sollen Lust auf mehr machen, die Bilder in Großansicht pikante Details preisgeben. Wäre Adams Galerie nicht so schlicht gestaltet, könnte man die Minigrafiken leicht für schlecht komprimierte Darstellungen auf einer Sexsite halten. Die vergrößerten Darstellungen werden jedoch nicht detaillierter, sondern verbergen durch extreme Rasterung den anzüglichen Inhalt vollständig.
 
Fazit: Eine außergewöhnliche Idee, die den Besucher nicht nur zum Schmunzeln bringt.

31.1.03 ¦ link me

kryogenix.org/code/browser/searchhi »

Auch schon mal geärgert? -- Man sucht per Google & Co. nach einem Begriff und findet einen elend langen Text, der interessant erscheint. Aber wo, verdammt nochmal, ist das Suchwort?
Man scrollt und liest quer, man hofft, das Wort endlich zu finden. Wer besonders zäh ist, öffnet den Quelltext der Seite und sucht nochmals nach dem Begriff.
 
Wer derlei Ungemach seinen Besuchern ersparen möchte, findet auf der verlinkten Webseite ein Javascript mit Anleitung, das für Besucher, die über Suchmaschinen landen, deren Suchworte in frei wählbarem Stil markiert.
Ein gelungenes Detail für jeden Webmaster, der seinen Lesern einen besonderen Service anbieten möchte.

27.1.03 ¦ link me

gfds.de »

Die Seiten der Gesellschaft für deutsche Sprache sind zwar fürchterlich langweilig und unübersichtlich gestaltet, aber dennoch einen Besuch wert. Denn wer sich für Gesellschaftspolitisches interessiert, kommt um die Wörter des Jahres, beziehungsweise um die Unwörter, die der Verein regelmäßig seit Ende der siebziger Jahre auswählt und veröffentlicht, nicht herum.
Zitat: »Ausgewählt werden Wörter und Ausdrücke, die die öffentliche Diskussion des betreffenden Jahres besonders bestimmt haben, die für wichtige Themen stehen oder sonst als charakteristisch erscheinen (›verbale Leitfossilien‹ eines Jahres). Es geht nicht um Worthäufigkeiten. Auch ist mit der Auswahl keine Wertung bzw. Empfehlung verbunden.«
 
»Verbale Leitfossilien«, ein schöner Ausdruck! Bis ich mir die Seiten angesehen hatte, wusste ich gar nicht, dass es tatsächlich ein »Rindfleischetikettierungsüber-
wachungsaufgabenübertragungsgesetz« gibt.

22.1.03 ¦ link me

geourl.org »

Webseiten sind geografisch meist schwer einzuordnen. Das liegt in der Natur der Sache. Wenn der Betreiber im Impressum nicht seine Adresse angibt, weiß man nicht, ob er seine Inhalte aus Berlin-Kreuzberg oder Timbuktu ins Netz der Netze stellt.
»Das ist doch auch gar nicht so wichtig«, könnte man sagen. Interessant finde ich es aber dennoch, zu erfahren, wer in nächster Nähe links und rechts neben mir ebenfalls internett tätig ist.
 
Dieser Fragestellung widmet sich irgendwo in New York City eine Datenbank. Jedermann kann sich dort mit seiner Webadresse (URL) und den geografischen Längen- und Breitenkoordinaten seines Standorts eintragen. Innerhalb weniger Minuten findet er sich in der Datenbank wieder. An Hand der Ortsangabe kann man danach seine ebenfalls bei GeoURL registrierten Nachbarn lokalisieren und besuchen.
Pure Spielerei? -- Mag sein. Wer sich trotzdem für einen eigenen Eintrag interessiert, findet seine Koordinaten zum Beispiel bei whereonearth ».
Der Seitentitel von GeoURL gibt der Datenbank sarkastischen Beigeschmack: »ICBM« ist die Abkürzung von »InterContinental Ballistic Missile«. Genau genommen ist die Datenbank also eine Sammlung von Zieladressen für Interkontinentalraketen.
Beruhigend zu wissen ist dann doch, dass zur echten »missile address« noch die Höhe über dem Meeresspiegel gehört. Ich muss also nicht befürchten, im Pentagon wegen unliebsamer Inhalte irgendwann auf die Liste aktueller Raketenziele gesetzt zu werden.
 
Oder etwa doch?

22.1.03 ¦ link me

whereonearth.com »

Um Himmels Willen, wo bin ich? -- Wer sich mit einer rein technischen, allerdings äußerst präzisen Antwort auf diese Frage zufrieden gibt, der findet diese auf den Seiten von »whereonearth«. Auf der verlinkten Unterseite kann man sich die genauen Koordinaten auf dem Globus zu einer beliebigen Adresse Europas ausrechnen lassen.
Erstaunlich an diesem Service ist, dass er offenbar selbst das kleinste Kaff zu kennen scheint. Sogar der winzigen Nebenstraße hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen, in der die meisten dieser Beiträge getippt werden, konnte er zweifelsfrei nicht nur die Koordinaten 8.6013 / 50.1834 (Länge/Breite) zuordnen, sondern spuckte auch noch zusätzliche Angaben aus, zum Beispiel den Namen des Ortsteils.
 
Ich staune!

22.1.03 ¦ link me

arbeitssucht.de »

»Wir gaben zu, dass wir unserem zwanghaften Arbeiten oder Nicht-Arbeiten gegenüber machtlos sind und unser Leben nicht mehr meistern konnten.« -- Das ist ja schon mal ein Anfang, Leute!
Aber musstet ihr unbedingt gleich wieder den guten alten Gott hinter der Ofenbank herauszerren? »Wir waren völlig bereit, all diese Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen. Demütig baten wir ihn, unsere Mängel von uns zu nehmen.« -- Ach, du meine Güte, welch ein Schwachfug!
 
Oh, Lord, halleluja!

20.1.03 ¦ link me

gpsdrawing.com »

Sehr unspektakulär in der Aufmachung, aber inhaltlich mit das Abgefahrenste, was mir je auf den Bildschirm gekommen ist: »The Global Positioning System Drawing Project«, oder frei übersetzt »Zeichnen mit GPS«.
Wie funktioniert das? - Zu Fuß oder mit irgendeinem Fortbewegungsmittel, sowie bewaffnet mit einem GPS-Empfänger bewegt man sich durch die Lande. Der Empfänger speichert die Positionsdaten, die dann an Hand eines geeigneten Grafikprogramms in einer Reiselinie dargestellt werden können.
Das klingt öde, kann aber höchst spektakulär sein. Das größte if » der Welt liegt zum Beispiel in Südengland und ist über 110 Kilometer hoch. Dagegen mutet die Länge eines Dampfers » mit fünf Kilometern schon fast lächerlich an, wenn er nicht auf einer Fahrradtour durch die Stadt Brighton aufgezeichnet worden wäre.
 
Was die Menschheit treibt, ist manchmal unfassbar. Was sie ins Internet stellt, ist es immer.

16.1.03 ¦ link me

brossmann.biz/goodies/unicode »

Unsolicited E-mail = E-mail Harassment = Bulk Mail = Spam … Wer im Internet schon mal die Adresse seines elektronischen Postfachs hinterlassen hat, kennt wahrscheinlich den Effekt: Kurze Zeit nach der Veröffentlichung beginnen unverlangt Werbenachrichten einzutrudeln. Irgendwelche dubiose Newsletter, die man niemals bestellt hat, Sonderangebote für Tintenstrahl-Druckerpatronen und dämliche pornografische Offerten verstopfen den Postkorb.
Eine Möglichkeit, das automatische Abgreifen der E-mail Daten zu vermeiden, besteht im Maskieren der Adresse. Statt der normalen Bytekodierung der Zeichen verwendet man HTML-Zeichensätze im Unicode Format. Dabei wird jedes Einzelzeichen durch eine Zeichenkette der Form »&#xxx;« ersetzt.
Der Vorteil liegt darin, dass Browser die Adresse wie gewohnt darstellen, Spambots jedoch ihre Suchmuster nicht finden.
 
Und wie zum Teufel setze ich meine Adresse in diese merkwürdigen Unicode-Zeichen um? Einfach auf den Link klicken, Formular ausfüllen und die Übersetzung per copy&paste mitnehmen.

9.1.03 ¦ link me